JALAZZ (CH)

 

 

 

JALAZZ (CH)

Do. 08.04.10, 21:00 Uhr

„The Matrix of Emotions“ oder doch ganz einfach „Zeitgenössischer Jazz“?
Gibt es einen sprachlichen Ausdruck, welcher die musikalische Leidenschaft, die unverwechselbare Sprache oder die Vielfalt der Kompositionen beschreiben könnte? Ist es vielleicht „Salad Music“, „The Matrix of Emotions“ oder doch ganz einfach „Zeitgenössischer Jazz“? Wie auch immer man es nennen möge, Tatsache ist, dass die vierköpfige Band aus der Ostschweiz nach jahrelangem Bestehen und intensiver Zusammenarbeit viele Hochs und Tiefs durchlebt hat. Diese riefen aber immer wieder neue Inspirationen für andere musikalische Richtungen und Experimente hervor, die den Sound von jalazz in verschiedenster Weise prägten und weiterbrachten.
Fabian M. Mueller am Piano ist weitgehend Autodidakt und in der Schweizer Jazzszene die Entdeckung schlechthin. Sein Spiel ist virtuos und gleichzeitig feinfühlig. Stefan Widmer am Saxofon integriert seine kraftvollen, verspielten Linien genussvoll in die von Jan Geiger am Schlagzeug und Dusan Prusak am Kontrabass geflochtenen Grooves. Ebenso wie Geiger und Prusak ist auch Widmer ein Abkömmling der St.Galler Jazzschule. Zudem konnte sich Jan Geiger dank einem Stipendium am Drummers Collective in New York weiterbilden, was sein Schlagzeugspiel unheimlich bereichert hat. Prusak ist das jüngste und gleichzeitig das älteste Mitglied von Jalazz. Er stiess erst im Dezember 2005 zum Quartett, ist jedoch mit Jahrgang 1961 der Senior der Band. Seine Erfahrung und Abgebrühtheit ergänzt sich wundervoll mit dem Elan seiner jüngeren Mitmusiker, und seine Affinität zur freien Improvisation öffnet der Band immer wieder neue Tore.
Über den Ursprung des Namens „Jalazz“ ist man sich nicht ganz schlüssig. Manche Leute behaupten, als der junge Saxofonist Stefan Widmer das erste mal eine Aufnahme von Michael Brecker gehört hätte, soll er voll Begeisterung ausgerufen haben: „Tschäss isch läss!“. Andere wiederum glauben zu wissen, der Name „Jalazz“ gehe auf das Kochrezept „Jaluschki ala Zuzanna“ zurück, ein Gericht einer ungarischen Barbesitzerin.
So unsinnig sich diese Behauptung auch anhören mag, sie ist nicht ganz von der Hand zu weisen. Denn bekanntermassen sind die Musiker von Jalazz ausgesprochene Liebhaber osteuropäischer Gaumenfreuden und auch anderen Genüssen durchaus zugetan. In jüngster Zeit ist jedoch eine neue, aufsehenerregende Hypothese aufgetaucht. Ihrzufolge soll es sich bei Jalazz nicht bloss um den Namen einer Jazzband handeln, sondern er beinhalte gleichzeitig eine geheime Botschaft. Diese Botschaft lautet: „Sag ja zur Latzhose!“
Zugegeben, orthografisch ist da nicht alles ganz korrekt, doch seit der neusten Rechtschreibereform spielt das überhaupt keine Rolle. Auch ist bisher noch kein Bandmitglied in einer Latzhose gesehen worden. Aber was noch nicht ist, kann ja noch werden.

Stefan Widmer - Saxofon
Fabian M. Mueller - Piano
Dusan Prusak - Kontrabass
Jan Geiger - Schlagzeug

http://www.myspace.com/jalazz

 

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