Filip Wisniewski und Johannes Felscher verbrachten etliche Jahre ihrer musikalischen Jugend auf denselben Bühnen, doch des Bassisten Reiselust hat dem Treiben vor mehr als drei Jahren zunächst ein jähes Ende bereitet - immerhin residierte und musizierte er zwei Jahre davon im Herzen Stuttgarts. Inzwischen haben sie sich aus der Ferne wieder zusammengetan, um vitaler als je zuvor aufeinender einzutönen. Julian Fau teilt zwar keine Sandkastenerfahrungen mit den beiden Erstgenannten, bedient sein Schlagzeug aber so elegant und beweglich, dass nach historischen Ursachen nicht gefragt werden muss. Zusammen geht man im Modern-Jazz-Gewand vehement auf originale und andere Kompositionen los, um sie in hochverdichteten Improvisationen zu beschwören.
Filip Wisniewski lebt seit seinem fünften Lebensjahr in Nürnberg und ist gefragter Solist und Sideman verschiedenster Projekte im Süddeutschen Raum und darüber hinaus. Momentan macht er vor allem mit seiner Band "Ein halber Hund..." und mit "Rick Hollander's Station to Station" auf sich aufmerksam.
Johannes Felscher wurde in Nürnberg geboren, und ist nach Stationen in Würzburg und Stuttgart in Amsterdam gelandet, wo er im Augenblick lebt, arbeitet und studiert. In Stuttgart und Umgebung hörte man ihn bereits zu auf allerlei Anlässen, vom Geenius Monday mit Gee Hye Lee bis zum Radio Symphonie Orchester.
Julian Fau stammt aus Fürth, quasi der Nebenniere Nürnbergs. Sein Schaffensgebiet hat er jedoch schon längst entschieden ausgeweitet, und muss sich in und über Nürnberg hinaus nicht mit mangelnder Nachfrage zu kämpfen, und daran dürfte sich auch in Zukunft nichts ändern.
