Beachy Head

 

 

 
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Beachy Head

Fr. 22.08.08, 22:00 Uhr

Menschen sind wie Bücher. Sie zu lesen ist eine Kunst. Die meisten von uns tragen einen sie selbst betreffenden Satz direkt über ihrem Kopf. Meist wissen sie nichts davon, für viele bleibt dieser Satz ein Leben lang unsichtbar und doch können ihn andere Menschen lesen.
In ganz seltenen Fällen ist dieser Satz um den es hier geht eine Botschaft. Diese Botschaft richtet sich weniger an den Menschen, der sie mit sich herumträgt, denn an denjenigen, an den sie überbracht wird.
Im Falle von Beachy Head heißt die Botschaft "Denn sie wissen nicht was sie tun". Der Träger dieses Satzes heißt Stefan Zollner, ist der Frontman der vierköpfigen Band und hat ähnlich wie der Rest der Band von alledem keine Ahnung.
Beachy Head kommen aus Elmshorn und gründeten 2005 die Band um die Langeweile in ihrem Heimatort zu ersticken. Man legte sich ein paar Instrumente zu und legte los. "Music in progress" statt "Playstation in excess".
Das alles wäre noch nichts Besonderes, wenn in und um diese Band seither nicht etwas sehr merkwürdiges vorgehen würde. Beachy Head scheinen sich in ihrem intuitiven Handeln ein Biotop geschaffen zu haben, das wie ein Immunsystem
funktioniert. Giftige Einflüsse von außen hatten bisher keine Chance den Sound zu kontaminieren.
Dieser wird geprägt durch den Gesang eines gerade mal 18-Jährigen, der klingt als hieße der Vater Joe Cocker und die Mutter Janis Joplin. Ein Autodidakt.
Der Hörer kommt sich vor wie ein Anthropologe, der in den Weiten des Outbacks eine Spezies entdeckt, die über Tausende Jahre unendeckt und damit unbehelligt ihre ganz eigene Sprache entwickeln konnte. Wie das alles möglich ist muss man nicht erklären. Es ist so. Es stimmt. Und es ist von unglaublicher Reinheit. Stellt die Jungs in ein Studio, drückt auf "Rec" und kommt in 2 Stunden wieder.
Die Songs, die Attidüde. Alles an dieser Band klingt so, dass man mit jedem Tipp nur schaden würde.

 

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