Sich den Überblick über die Musiklandschaft zu verschaffen, stiegen im August 2006 eine Synkope und ein punktierter Sechzehntel eine dorische Tonleiter hoch; sie waren nämlich auf der Späh nach vernünftigen Instrumentalisten für künftige Zusammenarbeiten. Hoch über allen Klängen hielten sie Aussicht und entdeckten inmitten des Gefiedels und Geklimpers Franz Hellmüller, Dario Sisera und Luca Sisera. „Was meinst du?“, fragte die Synkope. „Radar Suzuki“, antwortete der punktierte Sechzehntel.
Franz Hellmüller (Gitarre) und Luca Sisera (Kontrabass) begegneten sich bei ihrem gemeinsamen Studium an der Musikhochschule Luzern. Über Jahre entwickelten die zwei Musiker in gemeinsamen Projekten eine starke musikalische Abstimmung. So unter anderem mit hellmüllersisera (CD: "home",2006, altrisuoni), h2s (dem prämierten Diplomprojekt von Franz Hellmüller), Slam Slang (dem prämierten Diplomprojekt von Luca Sisera), dem Lisette Spinnler Quintett, Knecht (CD: "Echt", 2005, Liverpool Records), Hellmüller-Landis-Sisera und Galeone-Hellmüller-Sisera (CD: „not for sale“, 2005). Gemeinsam haben sie bereits über 200 Konzerte gespielt.
Bei verschiedenen Projekten arbeiteten sie ausserdem mit Luca Siseras Bruder Dario Sisera (Perkussion) zusammen, der sein Studium ebenfalls an der Musikhochschule Luzern abschloss. Im Zuge der Diplomarbeit Dario Siseras formierten sich die Churer Gebrüder und der Luzerner Hellmüller zu Radar Suzuki. Zeitweise werden sie zudem von Carles Peris (Saxophon, Querflöte) unterstützt.
Radar Suzuki spielt Jazz. Spielt Eigenkompositionen von Franz Hellmüller und Dario Sisera. Spielt manchmal frei, manchmal tradionell, manchmal zeitgenössisch und dadurch mit den Erwartungen des Publikums. Gewagte Improvisationen verlangen Aufmerksamkeit und regen an, soulige Standards bewegen und beruhigen zugleich. Komplexität und Einfachheit fliessen ineinander, indem sich Radar Suzuki von Vergnügen und musikalischem Anspruch leiten lassen. Die Synkope und der punktierte Sechzehntel bereuen ihre Entscheidung nicht.