Es gibt Momente des Scheiterns im Leben eines Menschen, Niederlagen, die so vernichtend und endgültig erscheinen, dass sie nichts als schwarze Leere hinterlassen. Es ist eine merkwürdige Eigenart des Schicksals, dass aus solchen Momenten heraus meist etwas sehr Schönes entspringt.
Der Sommer 2006 hielt für den jungen Tübinger Musiker Christoph Klinger ein solches Scheitern bereit. Alle ambitionierten Projekte, in die er so unendlich viel Herzblut esteckt hatte, am Boden, in der Auflösung befindlich... gescheitert. Aus der folgenden Leere heraus entstand "the marble faun". Nie wieder abhängig sein von anderen, alles alleine machen, das war die erste Motivation des Projektes.
Inzwischen ist Christoph Klinger bei "the marble faun" längst nicht mehr allein. Zahlreiche befreundete Musiker geben sich bei Konzerten und im Studio die Klinke in die Hand. Doch die kreative Verantwortung liegt nur bei ihm. Es ist seine Vision von emotionaler, kunstfertiger Musik, die für die Melange aus authentischer Singer-Songwriter-Kost, Elektronik und filigranem Artpop verantwortlich ist, die "the marble faun" zelebriert.