Zigeunermusik heute - wie klingt das? Eine Musik, die ihre Wurzeln bei den Sinti und Roma hat und den Bogen weit über Europa hinaus spannt: Ein Mythos reist vom Balkan nach Downtown Manhatten - Jazz goes Gypsy.
Unvergessen sind die Zeiten des Hot Club de France, unvergessen Django Reinhardt und Stéphane Grappelli. Doch die Zeit steht nicht still. Heute sind die Grenzen offen, Welten begegnen sich, Kulturen mischen sich. Aber nicht einfach so - der Umgang mit Traditionen erfordert feinfühliges Handling.
Bei GRAPPELLISSIMO! wird musikalisch nachgedacht, geschmackvoll gemischt, pikant gewürzt und souverän serviert. Und das von Haubenköchen der improvisierten Musik - eine gekonnte Melange aus Osteuropa-Feuer und Jazz-Coolness, eine tiefe Verbeugung vor der Tradition, und eine glühende Liebe zur Gegenwart.
Seit seiner Jugend hat sich der Münchner Jazzgeiger Mic Oechsner für die Musik Django Reinhardts und Stéphane Grappellis begeistert: Nachdem er im Alter von 14 Jahren eine Aufnahme des legendären französischen Gespanns gehört hatte, war für ihn klar, in welche Richtung seine musikalische Entwicklung gehen sollte, und er verabschiedete sich wenige Jahre später ganz vom klassischen Geigenspiel. In seiner bayrischen Heimat stieß Oechsner 1993 auf die deutschen Sinti-Gitarristen Traubeli und Pizza Weiss und gründete mit ihnen das OECHSNER-WEISS-ENSEMBLE, das über 12 Jahre zusammen spielte und 1997 eine viel beachtete CD vorlegte. Schicksalsschläge trennten das Quartett nach vielen erfolgreichen Jahren.
Nach seinem Umzug nach Österreich 2002 gelang es Oechsner schon bald, zusammen mit Sohn Gidon und Wiener Sintimusikern unter dem Titel „GRAPPELLISSIMO!“ ein neues Quartett zu etablieren. Konzerte in österreichischen und deutschen Clubs und auf Festivals fanden große Anerkennung in der Öffentlichkeit.
Der junge Bassist Daniel Schober übernahm 2011 eine feste Position im neu formierten Quartett GRAPPELLISSIMO!