Sebastian Gahler bezeichnet sein Trio als „Working Band“: Seit 2003 spielen die hochkarätigen Musiker viel und regelmäßig zusammen, zum Teil auch in anderen Formationen. Ein Vorteil, der sich vor allem bei freien Improvisationen auszahlt: Das Trio ist bestens eingespielt, die Solisten verstehen sich blind, und dennoch verkommt kein Konzert zur Routine.
Das Sebastian Gahler Trio steht für modernen Triojazz, die Stücke sind Eigenkompositionen des Bandleaders Sebastian Gahler. Singbare, eingängige Melodien schweben über allen Titel und lassen deren komplexen Harmonien und sehr abwechslungsreichen, teils äußerst vertrackten Rhythmen fast vergessen. Die Stücke muten lyrisch, manchmal fast melancholisch an, immer überstrahlt von Gahlers sehr eigenem Pianoklang.
Für das renommierte Fachmagazin „Jazzthing“ ist das Sebastian Gahler Trio schon jetzt ein aufgehender Stern am deutschen Jazzhimmel: Gahlers Debüt „Meditation“ erscheint 2009 in der Reihe „Jazzthing Next Generation“ (Double Moon) – ein Ritterschlag in der Jazzszene und eine Ehre, die jährlich nur vier deutschen Newcomern zuteil wird. Auch John Taylor, international gefeierter Jazzpianist und Gahlers ehemaliger Lehrer an der Hochschule für Musik in Köln, hat für „Meditation“ nur Lobeshymnen übrig: „This is a skilful and impressive debut.“ Sicher ist: Vom Sebastian Gahler Trio wird man noch einiges hören.